Manifest für ein Europa der kulturellen Vielfalt

Im Rahmen eines interfraktionellen Treffens der AfD-Landtagsfraktionen am 25. Januar 2019 in Mainz wurde folgende Erklärung verabschiedet:

„Die anwesenden Kulturpolitiker der AfD-Landtagsfraktionen stellen fest, dass eine universale Welteinheitsgesellschaft nicht nur völlig unrealistisch, sondern als ideologisches Trugbild zugleich völker- und kulturenfeindlich ist. Sie bekennen sich demgegenüber zur kulturellen Vielfalt, zum Stolz auf die eigene Kultur, das eigene Land und den europäisch-abendländischen Kulturraum.
Vor diesem Hintergrund erklären wir:

1. In dem für Deutschland und Europa entscheidenden Jahr 2019 geht es uns um den Einsatz für Freiheit, kulturelle Identität, Regionalität und Heimat, für Souveränität und Subsidiarität, für echte Bürgermitbestimmung sowie eine uneingeschränkte Meinungsfreiheit und Diskussionskultur. Zugleich geht es uns aus kulturpolitischer Sicht um den Kampf gegen Ideologie und Gleichmacherei. Wir treten ein für die Interessen des deutschen Volkes, für ein Europa der Vaterländer und der kulturellen Vielfalt sowie gegen die Brüsseler EU-Zentralmacht.

2. Als Kernelement unserer nationalen Identität muss Deutsch als Staatssprache im Grundgesetz festgeschrieben werden. In den EU-Institutionen ist Deutsch endlich den Verfahrenssprachen Englisch und Französisch gleichzustellen. Dies gilt erst recht nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU. Darüber hinaus fordern wir einen Aktionsplan, um die deutsche Hochsprache sowie die zahlreichen mundartlichen Varianten langfristig zu erhalten und zu stärken.

3. Hinsichtlich der Erinnerungskultur stehen wir ein für einen antitotalitären Konsens. Wir lehnen Diktaturen jeglicher Couleur entschieden ab. Deshalb sind für uns in diesem Jahr der 75. Jahrestag des Stauffenberg-Attentats und der 30. Jahrestag des Mauerfalls von großer Bedeutung. Diese beiden Gedenktage stehen für positive, identitätsstiftende Aspekte deutscher Geschichte.“