MIT DER DEUTSCHEN FRAGE AUFGEWACHSEN

Von Kindesbeinen an begleitete die „Deutsche Frage“ das Leben von Martin Louis Schmidt. 1966 im Westen des geteilten Berlins geboren, wuchs er im niedersächsischen Braunschweig im Schatten jener Mauer auf, die sein Vaterland und Europa jahrzehntelang brutal zerschnitt.

Die Wiedervereinigung Deutschlands bedeutete für Schmidt ein Herzensanliegen. Entsprechend groß und unvergesslich war die Freude, als er den Fall der Mauer in den Tagen unmittelbar nach dem 9. November 1989 in Berlin vor Ort miterleben durfte. Das politische Interesse war nun erst recht geweckt und ließ ihn bereits während des Studiums der Geschichte und Germanistik in Freiburg zur konservativen Zeitung Junge Freiheit (JF) finden, deren erfolgreichen redaktionellen Auf- und Ausbau er ab den frühen neunziger Jahren wesentlich mit vorangetrieben hat.

Journalistisch wirkte Schmidt als Leiter von JF-Ressorts wie „Weltpolitik“, „Nationalitätenfragen“, „Mitteleuropa“ oder „Reisen“ und schrieb als selbständiger Autor für eine Vielzahl von Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus betätigt(e) er sich ehrenamtlich in mehreren Vereinen und Stiftungen, unter anderem als rheinland-pfälzischer Landesvorsitzender des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA).

Fragen der nationalen und regionalen Identität, des Sprachen- und Minderheitenschutzes – auch für auslandsdeutsche Volksgruppen – sind für Martin Louis Schmidt stets besonders wichtig gewesen. Ebenso eine tiefe Abneigung gegen zentralistische Vereinheitlichungen und linksideologisch motivierte Gleichmacherei auf allen Ebenen. Daraus resultierte, gestützt durch zahlreiche eigene Reiseerfahrungen, sein Bekenntnis zur gewachsenen ethno-kulturellen Vielfältigkeit der Erde und vor allem Europas. Leitbegriffe wie „Freiheit“: „Heimat“, „Selbstbestimmung“, „Souveränität“ und „Regionalität“ prägten von Beginn an seinen politischen Weg.

Diese Grundeinstellung brachte Schmidt schon früh zur Alternative für Deutschland (AfD). Aus Sorge vor den immer deutlicher erkennbaren negativen Folgen von Massenzuwanderung und Mulitikulturalisierung sowie dem überschießenden EU- und Euro-Zentralismus trat der verheiratete Vater zweier Kinder Anfang April 2013 der AfD bei. Es war sein erstes parteipolitisches Engagement.

Martin Louis Schmidt